Wir können der „Versuchung“ nicht widerstehen und schwingen das Tanzbein zum eingängigen Pop-Rap von moodus.
Nach der EP „Travel Through“ von moonl8 und Duktus T steht mit „Versuchung“ von moodus direkt das nächste größere Release unseres „Labels“ Locke & Bart Music ins Haus. Seit dem 29. Dezember 2024 ist das Album des Hamburger Künstlers auf allen gängigen Streaming-Plattformen verfügbar.
Was gibt’s zu hören? Zum einen sehr eingängigen, tanzbaren Pop mit Ohrwurm-Refrains, zum anderen extrem gefühlvolle Songs mit bildsprachlicher Text-Gewalt. Eigentlich „nur“ Gesang, aber irgendwie immer auch ein bisschen Rap bzw. Hip-Hop. Zwölf Anspielstationen, 33 Minuten Musik.
Emotionale Achterbahnfahrt: „Versuchung“
„Ich fühl‘ mich unbefleckt“, startet moodus ins Album. Und weiter: „Nicht mehr dieser Typ, der sich die Wunden leckt!“ Die Losung ist also klar: Neustart. Aufarbeitung. Heilung. Danach geht’s inhaltlich um alle denkbaren Facetten einer Liebesbeziehung – von der Kennenlernphase bis zur Trennung.
Das Ganze auf eine sehr stimmungs- und sehnsuchtsvolle Art, verpackt in groovigen Midtempo-Vibes mit Dancefloor-Potenzial. Dafür sorgen u. a. wohl gewählte 80er-Anleihen und das treibende Soundbild, das unsere Go-to-Guys von Islelaidback Sound für die „Versuchung“ kreiert haben.
moodus: Bunter Freak mit kosmopolitischem Touch
Großartige Unterstützung in Sachen Gesang steuerte zudem Lotti Luana für den Song „Dein Stoff“ bei und auf zwei weiteren Stücken hören wir, wie der äußerst talentierte Luizzl sinnlich die Saiten seiner Gitarre zupft. Beide Gäst*innen ein absoluter Gewinn fürs Album.
Alle Beats darauf stammen wiederum von rimrem, mit dem moodus bereits seit etlichen Jahren zusammenarbeitet. Der Produzent, der ebenfalls aus Hamburg kommt, versteht es genau, seinem Partner am Mikrofon die perfekten Soundteppiche auszulegen.
Und moodus stolziert ausgefallen stilvoll drüber. „Ich bin ein bunter Freak“, heißt es passend dazu beispielsweise in „Offenbar“ – einem Song, der sich am Afro-Beats-Sound orientiert und in unseren Ohren wahnsinnig international klingt. Der kosmopolitische Touch der „Versuchung“.
Tiefe Einblicke in die Gedankenwelt
Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass moodus grundsätzlich in seinen Texten zwischen der deutschen und englischen Sprache switcht. In der zweiten Hälfte des Albums verlässt er dabei inhaltlich immer häufiger das Feld der Liebe, um sich anderen wichtigen Themen zu widmen.
Seiner Gefolgschaft z. B. („Follower“), seiner Schulzeit („School Life“) oder seiner Motivation („Porzellan“, „Lasst mich frei“). Insbesondere die letztgenannten Songs liefern tiefe Einblicke in die Gedankenwelt des Künstlers, der uns verrät, dass er noch viel vorhat.
Um es in den Worten von moodus zu sagen: „Keep on pushing to the limit till I’m finished!“
Mehr Infos zu moodus gibt’s u. a. auf Instagram.
Beitragsbild (Artwork): © Locke & Bart Music